Was ist Osmose und wieso ist sie so besonders?
 

Was ist Osmose?

Osmose ist ein Prozess, bei dem Wasser durch eine halbdurchlässige Membran fließt, um Konzentrationsunterschiede von gelösten Stoffen auszugleichen. In der Reinigungstechnik wird dieses Prinzip der Umkehrosmose genutzt, um Reinwasser herzustellen. Dabei wird Leitungswasser unter Druck durch spezielle Membranen gepresst, die nahezu alle Mineralien, Salze und Verunreinigungen entfernen. Das Ergebnis ist nahezu reines H₂O, das ideal für die streifenfreie und schonende Reinigung von Glasflächen, Fassaden und Photovoltaikanlagen geeignet ist. Da dieses Wasser keine gelösten Feststoffe enthält, trocknet es rückstandsfrei auf und hinterlässt keine Kalkflecken oder Streifen. Zudem besitzt Reinwasser eine hohe Reinigungskraft, da es fehlende Mineralien aus seiner Umgebung aufnimmt, wodurch Schmutzpartikel effektiv gelöst werden.

Was sind die Vorteile von Osmose?

  • Streifenfreie Trocknung: Da keine gelösten Feststoffe vorhanden sind, hinterlässt das Wasser beim Trocknen keine Kalkflecken oder Streifen.
     
  • Hohe Reinigungskraft: Reinwasser löst Schmutzpartikel besonders effektiv, da es fehlende Mineralien aus seiner Umgebung aufnimmt.
     
  • Reduzierte Oberflächenspannung: Durch die fehlenden Mineralien wird die Oberflächenspannung verringert, wodurch Schmutz weniger gut haftet. Dadurch bleibt die Oberfläche nach der Reinigung länger sauber.
     
  • Materialschonend: Das entmineralisierte Wasser reinigt effektiv ganz ohne Reinigungsmittel. Dadurch werden Materialien und Dichtungen geschont, da aggressive Chemikalien vermieden werden.
     
  • Umweltfreundlich: Da keine chemischen Reiniger eingesetzt werden ist dieses Verfahren besonders schonend für Mensch, Material und Umwelt. Zudem ist das sogenannte „Abwasser“, das während des Reinigungsprozesses entsteht, harmloser, als es klingt. Es handelt sich dabei lediglich um hartes Wasser, das nur eine höhere Konzentration an Mineralien wie Kalk und anderer Partikel enthält. Dieses Wasser kann bedenkenlos in die Kanalisation abgeleitet werden.

Was sind die Nachteile von Osmose?

  • Hohe Anschaffungskosten: Osmoseanlagen, insbesondere mobile Systeme, sind technisch aufwendig und kostenintensiv. Die Preise beginnen bei etwa 3000 €, abhängig von Modell, Kapazität und Hersteller. Aufgrund dieser hohen Investitionskosten werden sie vor allem im gewerblich-professionellen Bereich eingesetzt, während sie für private Nutzer oder kleinere Unternehmer oft nicht erschwinglich sind.
     
  • Höherer Wasserverbrauch: Bei der Umkehrosmose wird das Wasser in Reinwasser und Konzentrat (Abwasser) getrennt. Etwa die Hälfte des eingespeisten Wassers wird als Konzentrat ausgeschieden, da es die herausgefilterten Verunreinigungen enthält.
     
  • Gutes Wasser vorausgesetzt: Osmoseanlagen sind für die Filtration von Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung konzipiert. Brunnenwasser oder Wasser aus anderen Quellen kann Verunreinigungen oder Schadstoffe enthalten, die die Filter und Membranen der Anlage beschädigen könnten. Daher kann nur ausschließlich aufbereitetes Stadtwasser verwendet werden.
     
  • Regelmäßige Wartung: Abhängig von Hersteller und Bauart müssen Osmoseanlagen alle 1-3 Monate eingeschaltet werden, um Schäden zu vermeiden. Längere Standzeiten können zu Verkeimung, Verstopfung oder Beschädigung der Membranen führen. Ein regelmäßiger Betrieb und die entsprechende Wartung sind also notwendig, um die Lebensdauer der Anlage zu erhalten.

 

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